Jetzt restauriere ich ihn selbst !
Folge 9 : Motor und Bremsen
In den letzten Wochen musste Ansgar einige Rückschläge erfahren, die den Fortschritt des Projektes sehr erschwert haben. Teilweise durch Eigenverschulden
in der Planung und Durchführung der Arbeiten, aber auch einfach nur durch etwas Pech. Die extreme winterliche Witterung und der krankheitsbedingte Ausfall
des Team-Kollegen machen die Situation für Ansgar nicht einfacher. Aber das gehört eben dazu. Trotzdem ging es weiter !
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Damit der MANTA endlich wieder aus eigener Kraft bewegt werden kann, sollte der zukünftige Motor montiert werden. Ansgar entschied sich für den 2.0E Motor aus einem Teilespender-Fahrzeug, der bis zuletzt einwandfreie Dienste leistete. Natürlich wurde der Motor etwas aufbereitet. Bevor der Motor lackiert wurde, erneuerte Ansgar alle
relevanten Dichtungen. Als der Motor dann schon fast eingehangen war, stelle sich heraus, das irgendwie die Kontrolle der Kupplung vergessen worden war.
Aber egal, die war ja so eigentlich ok, oder ? Also wurde das Aggregat montiert.
Der erste Rückschlag erfolgte, als der Motor und schon etliche Nebenaggregate verbaut waren, bei der Montage des Zündverteilers. Irgendwie wollte dieser sich nicht richtig
einsetzen lassen. Wie sich herausstellte, war die Kunststoff-Führungsschiene der Steuerkette gebrochen und Bruchstücke lagen im Weg. Und damit auch in der Ölwanne !
Für den Wechsel der Führungsschiene muss man das Steuergehäuse demontieren. Möchte man das Steuergehäuse demontieren, muss der Zylinderkopf konstuktionsbedingt
demontiert werden. BINGO ! Also musste Ansgar den Motor jetzt doch noch zerlegen. Das ganze Programm im eingebauten Zustand ! Viel Spaß !
Der Austausch der Führungsschiene war nicht weiter dramatisch, nur zeitintensiv und etwas ärgerlich. Nachdem alle elektrischen Anschlüsse der Einspritzanlage erfolgt waren,
konnte ein Startversuch vorgenommen werden. Zwei vertauschte Stecker vereitelten zuerst das Anspringen der Maschine. Der Fehler war jedoch schnell gefunden und
der Motor wurde nach etlichen Jahren des Stillstandes wieder zu neuem leben erweckt.
Nun musste nur noch die Bremsanlage ertüchtigt werden. Leider waren die Kolben der Bremssättel fest, was wieder ein neues Problem mit sich brachte.
Also mussten die Bremssättel komplett revidiert werden. Dann der nächste Gau.
Der Bremsflüssigkeitsbehälter passte nicht richtig in den Hauptbremszylinder.
Abhilfe schaffte ein anderer Hauptbremszylinder. Schade das schon alles gereinigt
und lackiert war.
Nachdem die Bremsanlage endlich befüllt und entlüftet war, konnte Ansgar den Wagen
zu einer kurzen Werkstatt-Probefahrt starten.
Trotz getretenem Kupplungspedal konnte er aber leider keinen Gang einlegen.
Diagnose: Kupplungsscheibe klebt an Schwungscheibe und trennt sich leider nicht.
Auch nicht unter Last !

Fazit: Motor ausbauen, Teile voneinander trennen, und evt. neue Kupplung montieren.
Gesagt, getan ! Ansgar hat eine neue Kupplung besorgt und den Motor ausgebaut.
Da er bereits am Tag der negativen Diagnose begonnen hatte, alle Anbauteile und Aggregate zu demontieren, war der Ausbau des Motors und er Austausch der Kupplungsteile relativ schnell erledigt.
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